Aus der Praxis

Der Schlüssel zum Erfolg

Text: Torsten Seidel | Foto (Header): © Torsten Seidel

Unser Meister Seidel saß vor Kurzem mit seinem Bruder zusammen, um ihm seinen neuen Schraubenschlüsselsatz vorzustellen. Dabei kam Frau Seidel die Idee, damit das neue Dachzelt zu montieren. Die Ergebnisse des Praxistests lesen Sie im folgenden Beitrag.

Auszug aus:

DER HAUSMEISTER
Praxis – Technik – Sicherheit – Recht
Ausgabe Mai 20109
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Liebe Freunde der gut ausgerüsteten Haustechnik, als ich kürzlich mit meinem Bruder Gerry und Frau Seidel zusammensaß, wollte ich meinemBruder ganz stolz meinen neuen Schraubenschlüsselsatz der Firma Wera präsentieren. Ich hatte gerade dieses schön verpackte
Set aus vier Maul-Ringschlüsseln mit Ratsche ausgepackt und war fleißig mit Angeben beschäftigt, da fiel mir Frau Seidel ins Wort und meinte, wir könnten daraus doch gleich einen Praxistest machen und unser neues Dachzelt mit den Schraubenschlüsseln montieren.

Also kein Angeben vor dem Bruder, kein stolzes Präsentieren des tollen neuen Werkzeugs, kein Eierlikör und kein Grillen – stattdessen das gute Wetter ausnutzen und schrauben. War ja auch gar nicht so schlecht die Idee, so hatte ich jedenfalls gleich jemanden zum Helfen da, um das schwere Dachzelt auf das Fahrzeugdach meines Land Rovers zu wuppen. Die Urlaubszeit naht ja schließlich bereits …

Die Begutachtung

Ich muss schon sagen, diese Schraubenschlüssel sind noch besser, als ich anfangs gedacht habe. Sie liegen sehr gut in der Hand und die Ratschenteilung des Ringschlüsselteils ist schön kleinschrittig, sodass man nicht so weit hin- und herdrehen muss. Aber das Verrückteste an den Schlüsseln ist die versetzte Platte unter dem Maulschlüsselteil, welche es ermöglicht, Muttern in den Schlüssel zu legen, ohne dass diese herausfallen.

Dieses Wera Set gibt es mit vier Schlüsseln in den Größen 10 mm, 13 mm, 17 mm und 19 mm. Es wird in einer praktischen Rolltasche ausgeliefert, der man auch sofort ansehen kann, was sich darin befindet – was sich bei der Chaos-Lagerung in Seidels Werkzeugkiste
schnell bezahlt macht.

Außerdem gibt es noch ein anklebbares Klettteil dazu. Damit könnt ihr euch die Tasche auf den Rücken pappen und wisst immer, wo euer Werkzeug ist. Beim Werkzeughändler eures Vertrauens gibtes dieses Set ab ca. 70 Euro käuflich zu erwerben.

Die Montage

Mit meinem neuen Schraubenschlüsselsatz waren die Schienen und Halteklammern des Dachzelts im Nu montiert – und das ganz ohne zu fluchen oder sich zu verletzen. Dazu kann man nur sagen, dass es sich doch immer wieder auszahlt, Markenprodukte Made in Germany zu kaufen.

Und noch einen Schritt voraus

Des Weiteren habe ich auch neue Berufsschuhefür euch getestet, wobei ich bewusst auf Stahlkappen und ähnliches Schickimicki verzichtet habe, weil mein Arzt mir verboten hat, weiterhin Stahlkappenschuhe zu tragen. Vielleicht gibt es unter euch ja den einen oder anderen Leidensgenossen – und schließlich haben wir in der Hausmeisterei auch genügend Tätigkeiten, die nicht unbedingt das Tragen
von Sicherheitsschuhen erfordern.

Bequem, leicht, dicht
Meine Wahl fiel auf den Berufsschuh O2 Darak der Firma Engelbert Strauss in der Farbe Rinde/Asche/Weizen. Ein super bequemer und für seine Bauart sehr leichter Schuh mit Klimamembrane, wasserdicht, winddicht und zwei unterschiedlich farbigen Schnürsenkeln. Mein Bruder und alle, die den Schuh bislang bewundern durften, waren total begeistert davon.

Die robuste Gummisohle verleiht beste Traktion und das sogar in unwegsamem Gelände oder bei wilden Kletterpartien an meinem Land Rover, um das Dachzelt aufzubauen. Die gummierte Kappe und Ferse verleihen dem Schuh zusätzliche Haltbarkeit. Wie sehr sich der Schuh im Offroad-Einsatz bewährt, werde ich im Sommer drei Wochen lang in Norwegen testen. Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee, welche Hosen und Jacken etc. meine Familie und ich dort testen können …

Ich grüße euch zufrieden aus meinem frisch montierten Dachzelt.

Der Autor

Torsten Seidel ist gelernter Installateur und Heizungsbaumeister. Bis vor Kurzem hatte er einen eigenen Betrieb für Heizungsbau und Hausmeisterservice. Heute unterrichtet er hauptberuflich an einem Berufsbildungszentrum in Schleswig-Holstein als Fachpraxislehrer und bildet angehende Anlagenmechaniker SHK (Sanitär – Heizung – Klima) aus.

Torsten Seidel

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